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Blu-ray Review
OT: Edge of Tomorrow – Live. Die. Repeat
Trial and Error
Tom Cruise darfs noch mal probieren. Und noch noch mal. Und noch mal.
Inhalt
Seit fünf Jahren wird die Erde von den Mimics bedroht, eine außerirdische Spezies, die auf dem Rücken eines Kometen kamen und Kontinentaleuropa innerhalb kürzester Zeit eroberten. Lediglich ein einziger Sieg gelang der UDF, den vereinigten Streitkräften der Menschen. Doch der Sieg in der Schlacht von Verdun täuscht nicht darüber hinweg, dass die Bedrohung ernst ist. General Brigham plant deshalb eine große Offensive, die von der Normandie ausgehen soll. William Cage, Mitarbeiter der US Army Medienabteilung und zuständig für Public Relations, soll die Operation begleiten und kommentieren – und das, obwohl er keinerlei Kampferfahrung hat. Den Tod fürchtend weigert er sich und bedroht Brigham, was ihm den Arrest bringt und das Stigma des Deserteurs. Als es kurz darauf in den Kampf gegen die Aliens geht, scheinen die Außerirdischen erstaunlich gut auf das Geschehen vorbereitet und zerschlagen die Offensive der Menschen in kürzester Zeit. Cage stirbt. Und wacht wieder auf. Der Tag beginnt von vorne, die Ereignisse gleichen sich. Cage stirbt erneut. Und wacht erneut auf …
Teuer genug war er, der Edge of Tomorrow. 175 Mio. Dollar verschlang der SciFi-Action-Mix, den Bourne-Regisseur Doug Liman da 2014 mit seinen beiden Stars Tom Cruise und Emily Blunt inszenieren durfte. Mit 370 Mio. Dollar weltweitem Einspiel fuhr er dann so gerade eben in die schwarzen Zahlen. Was seinerzeit wirklich verwunderte. Vor allem die gerade einmal 100 Mio. Dollar in den USA waren überraschend wenig. Erklären lässt sich das nur mit einer gewissen SciFi-Müdigkeit, die sich nach dem ebenfalls nicht sensationell erfolgreich gelaufenen Oblivion breitmachte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass man vorab mitbekommen hatte, wie chaotisch die Arbeiten am Drehbuch waren. Zunächst auf Basis der japanischen light novel All You Need is Kill von Dante Harper adaptiert, ging es durch sieben! weitere Hände und war noch während der Dreharbeiten zu keinem befriedigenden Schluss gekommen. Erst mit dem Hinzustoßen von Cruise-Buddy Christopher McQuarrie war Doug Liman am Ende zufrieden. McQuarrie, der zum selben Zeitpunkt seiner Arbeiten am Skript gerade Jack Reacher inszenierte, schraubte den Humorfaktor höher und nahm der Story etwas den allzu ernsten Ton. Gerade in der Intro-Sequenz fühlt man sich schon mal an Verhoevens Starship Troopers erinnert – freilich ohne den krassen Sarkasmus. Während der integrierte Humor bei einigen zu verärgerten Reaktionen führte, weil man sich zu sehr an Bill Murray in … und täglich grüßt das Murmeltier erinnert fühlte, empfanden andere den Mix als ausgewogen und sehr unterhaltsam. Andere, zu denen auch der Autor dieser Zeilen gehört. Seinerzeit im Kino gesehen, nachdem er bereits einige Wochen lief, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum es zahlreiche kritische Stimmen gab. Für mich war Edge of Tomorrow perfektes Entertainment, das unter der Oberfläche sogar eine Botschaft bereithielt. Keine Sekunde war mir langweilg – und ich bin wahrlich kein großer Cruise-Fan.
Witzigerweise ist Edge of Tomorrow aber vor allem (auch) etwas für Leute, die mit dem Top-Gun-Darsteller nichts anfangen können – ja, die ihn sogar auf eine bestimmte Art und Weise verabscheuen. Wann und wo sonst kann man zuschauen, wie der von einigen meistgehasste Darsteller zerfetzt, zerrissen und totgetrampelt wird? Recht geschieht es diesem Cage, der sich für was Besseres hält und maximal überheblich rüberkommt. Dass Liman und das Skript es immer wieder hinbekommen, die repetitiven Ereignisse so abwechslungsreich zu gestalten, dass man nicht irgendwann denkt, man hat jetzt mal langsam genug davon, ist ein großer Faktor für den Unterhaltungswert. Es macht schon Spaß, Cruise wieder und wieder anlaufen zu sehen, um der tödlichen Schlacht zu entgehen. Und so kam es dann, wie es kommen musste: Wie Oblivion zuvor entwickelte Edge of Tomorrow seinen zweiten Frühling mit Veröffentlichung der DVD/Blu-ray. Die Beliebtheit des Films lässt sich auch an der imdb-Bewertung ablesen, die bei sensationellen 7.9 steht (bei 670.000 Stimmen). Für einen SciFi-Unterhaltungsfilm wahrlich ein hervorragender Wert (und nur 0.2 Punkte unterhalb des allseits geliebten Murmeltier). Die Beliebtheit im Heimkino resultiert sicherlich auch ein Stück weit aus den hervorragenden Actionszenen, dem coolen Kreaturendesign, den Kostümen (vielmehr Körperpanzern) und nicht zuletzt der fantastischen Emily Blunt. Die Britin trainierte hart für den Film, beschäftigte sich mit Krav Maga und war am Ende mindestens so fit wie ihr Filmpartner Cruise. Jene Szene, in der sich die zwei das erste Mal außerhalb des Schlachtfelds sehen, ringt einem noch heute Respekt für die Körperbeherrschung Blunts ab. Und, ganz nebenbei: Selbst die leichteren Körperpanzer-Modelle wogen rund 40 kg. Wer also mal mit zwei Kästen Bier auf dem Rücken durch unwegsames Gelände gerannt ist, kann sich vorstellen, wie kräftezehrend die Dreharbeiten gewesen sein mussten.
Erstaunlich, wie gut auch die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern ist – vielleicht gerade weil man sich (VORSICHT: SPOILER) bis zum etwas unglücklichen Schluss lange Zeit einer aufgesetzten Love-Story entzieht. Davon ab überzeugt Blunts Rolle aber aufgrund ihrer Leader-Qualität. Während Cruises Cage kein Kämpfer ist, zeigt Rita ihm immer wieder, wo’s lang geht. Sie ist es, die ihn kampferprobt macht. Und sie ist es, die ganz abgeklärt mit der kalten Schulter zuckt, als Cage ihr seine Story erzählt. Immerhin hatte sie das Ganze schon länger durchgemacht und statt Mitleid zunächst vor allem Geringschätzung für Cage übrig. Für 2014 war Ritas Rolle wirklich stark geschrieben und Blunt agiert mehr als bloß auf Augenhöhe mit Cruise. Das funktioniert zwar noch besser in der ersten Hälfte und während der Schlachtfeldsequenzen als in den erzählerisch etwas hängenden Teilen im Mittelteil, dochEdge of Tomorrowmacht während der Action einfach so viel richtig, dass man ihm die etwas schleppenden 20 Minuten zwischendurch verzeiht. Gerade während der Kampf- und Schlachtszenen sieht man dem Film auch sein gigantisches Budget an. Selbst acht Jahre später können die Tricks nicht nur überzeugen, sondern so manchen aktuellen Film in den Schatten stellen. Da ist’s dann auch egal, dass die eigentlich so innovativ erdachten Mimics etwas zu sehr an die Maschinenwesen aus Matrix erinnern.
Preis: 21,99€
(Stand von: 2024/10/27 9:01 am - Details
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10 neu von 21,99€3 gebraucht von 20,86€
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 21 Jul 2022
- Dieser Artikel hat KEINE Deutsche Sprache und Untertitel.
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Bild- und Tonqualität BD
Der analog gefilmte Edge of Tomorrow kommt mit einer relativ feinen Körnung zum Betrachter, die zu keiner Zeit gefiltert wirkt. Hier und da sind die Kontraste (bewusst) überhöht, was dem Kriegssetting genauso passt wie die sehr warme Farbgebung. Zu Beginn sind Schwarzwerte schon mal etwas aufgehellter, im Finale oder auch in den schlecht ausgeleuchteten Baracken hingegen versumpfen Details etwas (bspw. 92’30). Der Showdown verkommt dabei schon mal etwas zum Ratespiel. Was durchweg auffällt, ist eine leichte Gelbbetonung ~ sowohl auf den Gesichtern als auch im Himmel während der Außenaufnahmen. Die Schärfe in den Close-ups ist bis auf wenige Ausnahmen sehr gut und digitale Artefakte bleiben weitgehend aus.
Ohne Umschweife direkt auf den Punkt: Die beiden DTS-HD-Master-Tonspuren von Edge of Tomorrow gehören zum Besten und Brachialsten, was das Heimkino von je her erleben und „aushalten“ musste. Was gerade der Tiefbass-Bereich hier während der Kriegssequenzen abliefert, dürfte die weniger harmonisch aufeinander abgestimmten Lautsprecher-Verstärker-Kombinationen vor echte Herausforderungen (oder potenziellem Elektrotod) stellen. Heimkinos, die über wirklich potente Systeme mit weit hinabreichenden Subwoofern verfügen, erleben mitunter Attacken von erdbebenhafter Urgewalt. Nicht selten fühlt man sich hier an die ebenfalls herausragende Dynamik der Tonspur von Terminator: Die Erlösung: erinnert, die in einigen Szenen ähnlich drastisch zu Werke geht. Absolut einzigartig sind die ultratiefen Geräusche zu Beginn, die sich nach 30 Sekunden im untersten Frequenzband bewegen. Fantastisch ist aber auch die Surroundaktivität der Tonspur. Wenn Cage das erste Mal im Lager aufwacht und der Helikopter für das Auge unsichtbar hinter dem Zuschauer seine Runde dreht, ist das extrem griffig und nach etwas über 17 Minuten wird das gleiche Gefährt noch einmal heftiger im Heimkino kreisen. Geht’s dann erstmalig ins Kriegsgeschehen, bekommt man beim Abschuss des Quad Tiltrotor direkt mal eine der heftigsten Explosionen überhaupt und wird dann in ein Schlachtfeld geworfen, das so vehement und so effektvoll ist, dass man auch acht Jahre nach Erscheinen jede dieser Szenen zu Referenzzwecken hernehmen kann.
Bild- und Tonqualität UHD
Edge of Tomorrow wurde seinerzeit noch analog gefilmt. Zum Einsatz kamen die Arriflex 235 und 435 sowie die zwei Panaflex-Kameras. Für die 4K UHD Blu-ray ging man allerdings nicht noch einmal ans 35-mm-Negativ, sondern griff auf das bereits für die Blu-ray genutzte 2K-DI zurück. Entsprechend gibt’s hier nicht mehr Auflösung zu bewundern. Als HDR-Variante beließ man es beim statischen HDR10 und masterte zudem im erweiterten Farbraum innerhalb von Rec.2020. Der größte Vorteil der hochskalierten 4K-Disk ist von Beginn an der effizientere Codec, der noch dazu auf eine 100-GB-Disk zurückgreifen kann. Für einen Film von nicht mal zwei Stunden, der kein Bonusmaterial enthält, ist das eine Menge Platz. Entsprechend sucht man Kompressionsartefakte hier vergeblich. Was man aber auch sucht, ist Durchzeichnung in den dunklen Szenen während des Filmhöhepunkts. Die Blu-ray hatte dort schon Probleme und die UHD Blu-ray versucht hier durch eine leichte Aufhellung in den ganz dunklen Bereichen wieder mehr Oberflächen zu zeigen. Das Resultat sind verfälschende Farben auf schwarzen Oberflächen und immer wieder ein ganz schmaler Grad zum Black Crush. Womit wir das größte Problem der UHD BD aber bereits verhandelt hätten. Denn ansonsten ist die Scheibe im Großen und Ganzen die bessere Wahl. Trotzdem es praktisch die gleiche Auflösung ist, kommt das Korn noch feiner und gleichmäßiger rüber und im Encoding sind Randbereiche um Objekte besser definiert. Das leicht Gelblastige der Blu-ray wird zurückgenommen und die eher trist-grauen Weitwinkelshot über das Militärgelände oder später mal über Paris erhalten mehr Dynamik. Wiesen haben mehr Farbdifferenzierung, Gesichter sind natürlicher braun, nicht mehr ganz so gelblich. Insgesamt kein kolossal anderes, aber ein gutes Bild, das (bis auf die Problematik im Finale) überzeugen kann.
Blu-ray (10’27): (Slider ganz nach rechts): Relativ gelb, relativ konstrastschwach: die alte BD in dieser Szene.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray ist kontrastreicher und farblich neutraler.
Blu-ray (21’44): (Slider ganz nach rechts): Feuer leuchtet über die Blu-ray mehr, ist aber gelber und weniger gut durchzeichnet.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD reduziert auch hier den Gelbanteil, zeigt mehr Nuancen in den Schattierungen.
Blu-ray (24’57): (Slider ganz nach rechts): Die Hauttöne der Blu-ray sind nicht ganz natürlich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das kann die UHD-BD authentischer.
Blu-ray (72’52): (Slider ganz nach rechts): Auch hier sieht man den leicht gelblichen Himmel.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD neutralisiert und zeigt mehr Zeichnung in Wiese und Geröll.
Blu-ray (104’18): (Slider ganz nach rechts): Ein ganz ähnliches Bild wie oben beim ersten Vergleich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier mehr Dynamik und Neutralität bei der UHD-BD
Die UHD Blu-ray hält aber nicht nur das HDR-Bild bereit, sondern für den O-Ton eine Dolby-Atmos-Tonspur. Fürs Deutsche bleibt es (immerhin) beim verlustfrei komprimierten DTS-HD-Master in 7.1. Jetzt ist es leider so, dass die ultratiefen Frequenzen, die vom famosen DTS-HD-MA-Soundtrack geliefert wurden, über die Atmos-Fassung etwas reduziert erscheinen. Edge of Tomorrow reicht vor allem in der subfrequenten Introsequenz bei den letzten ganz tiefen Tönen nicht mehr so weit hinab. Heimkino-Besitzer, deren Equipment fähig genug war, das adäquat und wie gewollt wiederzugeben, könnten deshalb etwas enttäuscht sein. Es stellt sich natürlich die Frage, warum Anbieter Warner hier die Infraschall-Anteile unterhalb von 20 Hz gekappt hat, da es dafür aus technischer Sicht keine Veranlassung gibt. Diese Frage wurde bereits zu Warner kommuniziert. Zum „Ausgleich“ für die fehlenden Infraschallfrequenzen ist die Atmos-Fassung in den etwas „höheren“ Bereichen nach 28 Sekunden sogar noch etwas kräftiger. Und der Cut bei 20 Hz abwärts ändert auch nichts an der Dynamik und dem Effektreichtum der Tonspur, die nach wie vor kolossal abliefert. Der Einschlag in den Quadkopter bei 18’40 kommt mit der gleichen Wucht und gleichen Lautstärke wie über die alten Tonspuren und das Kriegsgeschehen ist nach wie vor herausragend – allerdings im mittleren Frequenzband etwas dominanter. Hier und da scheint beim Maschinen-Gewehr-Sound der Höhenanteil etwas reduziert. Aber um das zu hören, muss man schon sehr schnell zwischen der englischen Atmos- und der deutschen DTS-HD-MA-Fassung hin- und herschalten. Für sich alleine genommen ist auch die Atmos-Fassung immer noch eine fantastische Tonspur.
Hören wir uns die Höhen-Ebene mal isoliert an, gibt’s während der TV-Übertragungen zu Beginn einige Störgeräusche und der Rotor des Hubschraubers nach etwas über drei Minuten ist logischerweise ebenfalls zu hören – ebenso wie die Lautsprecherdurchsagen bei 8’30. Cool ist dann der Sound des Quad-Copters bei 10’40 und die Sirene nach 14 Minuten ertönt äußerst griffig. Richtig fetzig geht es dann nach 17 Minuten am Himmel zu und das Luftgefährt klappert auch ordentlich. Allerdings hätte man die Explosionsgeräusche durchaus mit auf die Heights legen können. Fällt Cage dann vom Himmel, saust es hier und da um ihn herum und die brennenden Teile flitzen auch über die Köpfe hinweg. Während des Kampfgetümmels gibt es dann immer wieder dedizierte 3D-Sounds, die allerdings sehr gezielt und nicht inflationär gesetzt wurden. Erneut voluminös wird’s im Quad-Copter nach 28 Minuten und natürlich auch in der folgenden Schlacht. Und ebenso wie Cage die Geschehnisse immer und immer wieder erlebt, schafft der Sound es, immer wieder coole und manchmal auch neue Geräusch zu platzieren. Klasse sind bspw. die Schergeräusche der Übungsroboter in der Abteilung von Rita. Und klasse ist es auch, wie man ganz vereinzelte Elemente des Scores auf die Höhe gelegt hat – bspw. bei 39’30. Crasht Rita bei 68’00 mit dem kleinen Helikopter, mäht es dem Betrachter fast die Haare weg. Ab Minute 90 geht’s dann noch mal richtig rund, wenn das Finale Helikopter, Alien-Sounds, Geschosse und Wassergeräusche zu einem immersiven Erlebnis vereint.
Preis: 21,99€
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Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Edge of Tomorrow – Live. Die. Repeat. teilt sich in insgesamt vier Haupt-Hintergrundberichte auf: „Operation Downfall“ ist das erste, das in zwei Teilen zunächst Bilder von der Schlacht am Strand zeigt und dann in knapp neun Minuten darauf eingeht, dass diese Szene natürlich an die Landung an der Normandie aus dem Zweiten Weltkrieg angelehnt ist. Es wird zudem gezeigt, wie die Szenen erarbeitet wurden und wie gigantisch das Set war. „Waffen der Zukunft“ kümmert sich um die Exo-Suits und um sämtliche andere Waffen im Film. Von ihrem Design bis hin zur praktischen Umsetzung. In „Kreaturen aus einer anderen Welt“ geht’s natürlich um die Realisierung der visuellen Effekte; um die Entwicklung der Aliens und darum, wie schwer es war, neue und einzigartige Wesen zu erschaffen (die dann aber doch irgendwie an Matrix erinnern). „On the Edge with Doug Liman“ letztlich ist mit 43 Minuten das Hauptfeature. Beginnend mit Aufnahmen, in denen sich der Regisseur auf einem Soundstage mit seinem Tennislehrer fit hält, um mit Tom Cruise mitzuhalten. Ganz deutlich wird hier – und das ist nun wirklich eine der herausragenden Eigenschaften von Tom Cruise – dass der Darsteller sich niemals schont und immer extrem hart an seinen Filmen arbeitet und wenn das bedeutet, dass er sieben Tage die Woche dreht. Wir sehen, wie Doug Liman akribisch im Sand rumkrabbelt oder unter Kriegsfahrzeugen herumrollt, um seine Szenen am Strand im Vorfeld zu visualisieren – ein wirklich spannendes und hautnahes Feature, das auch immer wieder zeigt, wie unkompliziert und fan-nahe sich Cruise gibt. Insgesamt sieben entfallene Szenen ergänzen das gelungene Bonusmaterial.
Fazit
Edge of Tomorrowhat die Zeit erstaunlich gut überstanden und unterhält auch heute noch überdurchschnittlich gut. Das liegt sicher an der klasse inszenierten Action, den teils handgemachten Effekten und dem Spiel von Emily Blunt. Auch die Blu-ray macht heute noch eine gute Figur – gerade aus akustischer Sicht. Die UHD Blu-ray ist in Summe die bessere Disk, setzt sich aber nicht entscheidend ab und bleibt innerhalb ihres eigenen Bezugsrahmens etwas unter den Möglichkeiten zurück. Der englische Atmos-Sound beeindruckt mit tollen 3D-Effekten. Die Tatsache, dass die allertiefsten Frequenzen fehlen, wird nur die wenigen Heimkinobesitzer stören, deren Subwoofer/Anlagen-Kombinationen das überhaupt wiedergeben können.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 75%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 100%
Tonqualität BD (Originalversion): 100%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 70%
Film: 85%
Anbieter: Warner Home
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Doug Liman
Darsteller: Tom Cruise, Emily Blunt, Bill Paxton, Brendan Gleeson, Jonas Armstrong, Tony Way, Noah Taylor
Tonformate BD: dts-HD-Master 7.1: de, en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // dts-HD-Master 7.1: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 113
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 488 Nit
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home Video)
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Trailer zu Edge of Tomorrow
EDGE OF TOMORROW - offizieller Trailer #2 deutsch HD
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.